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Unsere Felder & Wiesen

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Seit etwa 20 Jahren bewirtschaften wir unsere Felder ausschließlich im Mulchsaatverfahren.

Mulchsaat - auch konservierende Bodenbearbeitung genannt - ist ein pflugloses Saatverfahren, bei dem die Pflanzenreste einer Zwischenfrucht oder das Stroh der Vorfrucht vor und nach der Neuaussaat die Bodenoberfläche bedecken und diese dadurch vor Bodenerosion, Austrocknung und Verschlämmung schützen. Durch die Umstellung unserer Feldbewirtschaftung auf Mulchsaat werden unsere Flächen vor Erosion geschützt und die Stabilität der Bodenstruktur nachhaltig gefördert. Durch das Mulchsaatverfahren wird der vorhandene Humusgehalt des Bodens erhalten und stabilisiert oder sogar erhöht. Dies ist auf den in unserer Region vorherrschenden nur mäßig ertragreichen Sandböden eine wichtige Grundlage zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit. Wir bearbeiten unsere Böden nach dem Motto „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“

 

Ein weiterer sehr wichtiger Baustein für eine gute Bodenfruchtbarkeit ist die Fruchtfolge. Auf unseren Feldern wechseln sich jährlich Blatt- und Halmfrüchte ab. So folgen dem Getreide als Halmfrucht Raps, Sonnenblumen oder Mais als Blattfrucht und wiederum den Blattfrüchten Weizen, Roggen, Hafer oder Sommergerste. Auch der Anbau von Zwischenfrüchten trägt maßgeblich zur Verbesserung des Bodens bei.

 

Zwischenfrüchte bauen wir an, wenn die Felder nicht im Herbst, sondern erst im Frühjahr bestellt werden und der Acker sonst über Winter brachliegen würde. Das ist der Fall, wenn in der Fruchtfolge Sonnenblumen, Mais oder Sommergerste geplant sind. Die Zwischenfrüchte binden Nährstoffe im Boden, die von der Vorfrucht nicht genutzt wurden und schützen den Boden vor Austrocknung, liefern Biomasse als Grundlage für den Humusaufbau, Futter und Schutz für Wildtiere und im Boden lebende Tiere und schützen vor Bodenerosion.

 

Auf unseren Flächen fühlen sich aufgrund der vorhandenen Pflanzenreste und der guten Struktur unseres Bodens zahlreiche Vögel – die hier auch brüten, Insekten und auch Regenwürmer wohl. Gerade die Regenwürmer unterstützen uns als „aktive Mitarbeiter“, indem sie den Boden lockern.

 

Unsere Felder werden nach Bedarf gedüngt. Wir bringen so viel Dünger aus, wie die Pflanzen während ihres Wachstums benötigen und dem Boden entziehen.

 

Uns ist bei unserer Arbeit ganz wichtig, dass wir den Boden sorgsam und mit Achtung behandeln. Wir möchten so wirtschaften, dass wir den uns nachfolgenden Generationen die von uns genutzten Flächen in einem Zustand übergeben, der auch unseren Kindern und Enkeln eine Bewirtschaftung zur Erzeugung hochwertiger Lebensmittel und Futtermittel ermöglichen.

 

Die Ernte von unseren Feldern - unser Getreide und unsere Blattfrüchte - verkaufen wir vorrangig an regionale Tierhalter und den Landhandel.

 

 

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Unser Grünland haben wir auch schon vor der Umstellung auf den ökologischen Landbau extensiv bewirtschaftet.

Unsere Wiesen werden seit fast einem Vierteljahrhundert nicht gedüngt und es werden keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt.

 

Wir nutzen einen Teil unserer Wiesen im Frühling, Sommer und Herbst als Weiden für unsere Rinder und Pferde und den anderen Teil zur Gewinnung von Heu.

 

Extensiv genutzte Grünlandflächen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen der Agrarlandschaft überhaupt. Sie sind Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, wie z. B. für viele, teils seltene Blumen- und Gräserarten, für Heuschrecken und Schmetterlinge, für Vögel und Säugetiere. Auf unseren Wiesen finden Wiesenbrüter, wie die Feldlerche und der Kiebitz ihren Lebensräume und Brutgebiete.

 

Weiterhin dienen diese Wiesen auch dem Kranich als Nahrungsfläche und dem Haarwild, den Hasen und den Rehen als Äsungsfläche.

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